Der Wal ist weg

Gestrandeter Buckelwal hinterlässt auf Minsener Oog nur ein paar Knochen

Ein toter Buckelwal wurde im Februar 2025 auf der unbewohnten Wattenmeer-Insel Minsener Oog entdeckt, östlich von Wangerooge. Der Kadaver wurde von einem Hubschrauberpilot gesichtet und später von Experten untersucht. Es handelte sich um ein junges, männliches Tier mit einer Länge von 7,40 Metern. Der Wal war unterernährt und hatte vermutlich zuletzt von seinen Fettreserven gelebt. Zudem wurden Darmparasiten gefunden, die möglicherweise seinen Gesundheitszustand beeinträchtigt haben. Die Todesursache wird auf Verhungern zurückgeführt, wobei der Einfluss der Parasiten nicht abschließend geklärt ist.

Da der Kadaver keine Gefahr für die Schifffahrt darstellte, blieb er vor Ort und wurde in ein Forschungsprojekt zur Aasökologie integriert. Wissenschaftler untersuchten, welche Tiere und Mikroorganismen sich vom Kadaver ernähren und wie sich dies auf die Artenvielfalt auswirkt. Solche Gelegenheiten sind selten, da Buckelwale in der Deutschen Bucht nur selten vorkommen.

Ende März 2025 wurden die Überreste des Wals durch eine Sturmflut weggespült.


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