Edda und Flute und ihr Programm „Dichterinnenliebe“ in der Mennonitengemeinde Emden 15.03.25
Wenn sich Musik und Poesie auf Augenhöhe begegnen, entsteht etwas Besonderes – eine Verbindung, die Worte hörbar und fühlbar macht. Genau das gelingt Edda & Flute in ihrem Programm Dichterinnenliebe.
Frauke Stenger führt mit sanftem, erzählerischem Ausdruck durch die musikalische Reise. Ihr Spiel auf der Querflöte bewegt sich mühelos zwischen den Klangfarben der Gedichte und nimmt die Zuhörenden mit – von melodiös fließenden Textpassagen bis zu den zarten Tönen der Flöte, die wie ein Echo auf die Worte antworten.
Edda Liebermann bildet mit ihrem Akkordeon nicht nur ein tragendes Fundament für die weicheren Töne von Stimme und Flöte, sondern reizt die Bandbreite, die von Kraft und Energie bis weich und sphärisch reicht, voll aus. von. Sie malt musikalische Stimmungen von filigraner Zurückhaltung ebenso wie von kraftvoller Intensität. Mal legt sie einen fast schwebenden Klangteppich unter die Verse, mal durchbricht sie mit markanter Präsenz die Stille – stets mit feinem Gespür für den poetischen Rhythmus.
Das Zusammenspiel von Wort und Musik ist kein Nebeneinander, sondern ein organisches Miteinander. Lyrik und Klang verweben sich, steigern sich gegenseitig in ihrer Wirkung. Mal sind es die Worte, die sich in den Melodien auflösen, mal ist es die Musik, die den Gedichten eine neue, unerwartete Tiefe verleiht.
Als das Konzert sich dem Ende neigt, ist es die Zugabe, die alles noch einmal zusammenführt – ein intensiver Dialog zwischen Querflöte und Akkordeon. Hier konzentriert sich der Abend nochmal euf den Punkt: Balance zwischen Zartheit und Kraft, zwischen Poesie und Klang. Musik ist Poesie ist Musik eben.